Tagesfahrt nach Münchehofe und Storkow

 

Im Mai fand unsere zweite Tagesfahrt statt. Der Bus stand pünktlich vor dem Vereinshaus. Lothar und Jürgen waren zwar verhindert, doch Reinhard hat die ihm übertragene Aufgabe, die Fahrt in geordnete Bahnen abzuwickeln, hervorragend gemeistert.
Der erste Halt nach einer beschaulichen Fahrt über Brandenburgs Straßen und Alleen war vor dem Molkereibetrieb in Münchehofe. Der Betrieb firmiert unter der Bezeichnung „Gläserne Molkerei“, doch von einer Molkerei kann hier keine Rede sein, denn es werden keine Kühe gemolken, sondern das nahrhafte Produkt der Rinder, die Milch, kommt von den umliegenden Bauern im südlichen Teil Brandenburgs, wird von einem Unternehmen eingesammelt und angeliefert, sodann an fünf Tagen einer Woche weiterverarbeitet. Es entstehen Butter, Käse in den verschiedensten Sorten, Joghurt und Milch - Mixgetränke. Wie das im Einzelnen abläuft, wurde uns in der Produktion erklärt, natürlich war diese hinter Glaswänden. Daher der Name „Gläserne Molkerei“. Im ebenfalls vorhandenen Hofladen konnte man im Anschluss die verschiedensten Produkte kaufen und den Käse auch kosten. Darüber hinaus gab es noch weitere Artikel, die aus einer Nebenproduktion stammen, wie Honig, Bier, Limonaden und Fleischprodukte.
Von Münchehofe fuhren wir nach Groß Schauen, am Storkower See, wo bereits das Mittagessen vorbereitet war. Gesättigt stiegen danach alle wieder in den Bus, der uns zur Anlegestelle am Storkower See brachte. Dort standen zwei ehemalige Marinekutter, das waren früher mal Seenot - Rettungsboote, für eine Fahrt über den großen Storkower See bereit. Für viele waren die Dieselmotore der beiden Boote zwar sehr laut und versprühten auch einen nicht gerade angenehmen Geruch (Diesel), aber man erhielt bei der etwa knapp zweistündigen Rundfahrt einen umfassenden Eindruck von der Schönheit der Brandenburgischen Landschaft rund um den Storkower See.
Am Anleger wieder angekommen, nahmen wir im benachbarten Seehotel Karlslust unseren Kaffee mit einem leckeren Erdbeerkuchen ein. Selbstverständlich wurde dabei über das eine oder andere viel geplaudert. Pünktlich um 18.00 Uhr ging es dann flott zurück zum Vereinshaus.
Damit hatte die vorletzte Tagesfahrt des EGR ihr Ende. So wie es jetzt aussieht, wird es dann, außer der im Juli, keine weiteren Fahrten mehr geben, wenn sich keine Nachfolger finden lassen. Lothar und Jürgen sind aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage solche Fahrten vorzubereiten und zu organisieren. Sie waren immer mit Elan dabei ein volles Programm zu bieten und dabei auch noch kostengünstig zu sein. An dieser Stelle sei den Beiden im Namen der vielen interessierten Teilnehmer ein großer Dank ausgesprochen. Ob es künftig unter anderer Leitung solche Fahrten geben wird, steht zurzeit noch nicht fest. Gemäß aktueller Stellungnahme bemüht sich der Vorstand eine Lösung zu finden, um der Mitgliedschaft weiterhin ein gutes Angebot zu bieten. Es wäre ein toller Erfolg, wenn aus der Mitgliedschaft einer oder zwei sich bereitfänden, weiterhin solche Fahrten zu organisieren.
Dieter Rentz